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7 Tipps für mehr Selbstdisziplin

In der heutigen Konsumgesellschaft werden Anstrengungen immer mehr in die Ecke gestellt und dafür auf kurzfristige Glücklichmacher gesetzt. Langfristig gesehen, ist jedoch das Überwinden von persönlichen Anstrengungen eine nachhaltigere Glücksquelle. Dabei spielt die Selbstdisziplin eine entscheidende Rolle. Zahlreiche Erfolgsfaktoren wie Intelligenz, Bildung, Talent oder materielle Ressourcen lässt sie in diesem Zusammenhang hinter sich.

Doch was ist Selbstdisziplin? Lässt sie sich strukturieren? Und wie kann man sie verbessern?

Vorab eine gute Nachricht: Selbstdisziplin ist nichts Angeborenes. Disziplin beruht alleine auf der eigenen Willenskraft und die lässt sich wiederum trainieren.

Im Duden kann man zur Disziplin folgendes lesen:

Disziplin ist das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen.

Disziplin ist wichtig, um Ziele zu erreichen. Niemand erreicht Grossartiges ohne harte Arbeit. Der Traum vom (schnellen) Weg als Tellerwäscher zum Millionär hört sich erstmals gut an. Was dabei jedoch oft vergessen wird, sind die vielen Jahre der harten Arbeit und Entbehrung, welche hinter dem Erfolg stecken. Niederlagen und grenzenloser Durchhaltewille inklusive. Keiner ist das Opfer von ungleich verteilten Talenten – der Unterschied liegt meist im eigenen Fleiss und Durchhaltevermögen.

Selbstdisziplin ist trainierbar

Die Selbstdisziplin ist wie jeder Muskel trainierbar. Wie beim Fitnesstraining können wir ihn langsam immer weiter aufbauen und damit unsere Ziele erreichen – oder eben nicht. Die Analogie zum Fitnessstudio passt ganz gut. Zuerst müssen Sie wissen, wo Sie stehen und wie Sie die Selbstdisziplin trainieren können. Dabei geht es darum, den inneren Schweinehund zu überwinden und regelmässig zu trainieren. Genauso wie Sie sich fragen können, wie fit Sie wohl in fünf Jahren wären, wenn Sie regelmässig Sport treiben, können Sie sich fragen: Wie würde mein Leben in fünf Jahren aussehen, wenn ich meine Selbstdisziplin regelmässig trainiere?

Tipps zur Verbesserung der Selbstdisziplin

Wir können die Selbstdisziplin also langsam immer weiter aufbauen und all unsere Träume verwirklichen – oder nichts tun und uns in ein paar Jahren bestenfalls genau dort wiederfinden, wo wir heute stehen. Damit das nicht passiert, brauchen Sie einen Plan. Eine strukturierte Anleitung, die Ihnen entspricht und Ihnen zu einem «trainierten Ich» verhilft.

1. Vorhaben festlegen

Zum Start eine einfache Übung: Nehmen Sie sich am Abend etwas für den nächsten Tag vor. Es sollte ein Vorhaben sein, das Überwindung und Willenskraft bedarf. Es kann etwas aus Ihrem privaten oder geschäftlichen Alltag sein. Wollten Sie nicht schon lange das Büro aufräumen? Karton entsorgen? Oder eine längst überfällige Aufgabe auf der Arbeit erledigen?
Nun haben Sie zum ersten Mal bewusst Ihre Disziplin trainiert.

2. Klein anfangen

Viele scheitern daran, dass man sich von Anfang an ein Ziel steckt, welches unmöglich erreicht werden kann. Wird einem bewusst, dass das Ziel unerreichbar ist, gibt man frustriert auf. Beginnen Sie deshalb mit kleinen Zielen. Das gute Gefühl, welches sich einstellt, sobald Sie Ihr erstes Ziel erreicht haben, wird Sie für weitere, grössere Ziele motivieren. Am Anfang kann es auch helfen etwas zu tun, das Sie gar nicht so ungern tun, trotzdem aber schon eine Weile hinausgezögert haben. Und sei es nur ein aufgeschobenes Telefonat. Mit jedem Tag können Sie sich steigern. Also jeden Tag ein Vorhaben, das etwas mehr Selbstdisziplin erfordert.

3. Aufgaben notieren

Notieren Sie sich das Vorhaben schriftlich. Die Niederschrift erfüllt drei Zwecke:

  • Sie vergessen nicht, was Sie sich vorgenommen haben.
  • Das Aufschreiben ist wie ein Vertrag mit sich selbst und wirkt deshalb motivierender.
  • Das gute Gefühl, das Sie haben werden, wenn Sie das Erledigte abhaken oder durchstreichen können.

Zudem ist es hilfreich, sich seine Ziele gut sichtbar aufzuschreiben. Sichtbar meint in diesem Fall, den Zettel an den PC Bildschirm oder an den Kühlschrank zu kleben und nicht unter einem Stapel von anderen Unterlagen zu verstecken.

4. Konkreter Zeitpunkt festlegen

Wenn Sie sich vornehmen irgendwann bis Ende Jahr die Steuererklärung fertig zu machen, dann machen Sie es wahrscheinlich erst auf den letzten Drücker. Es wird Ihnen deutlich leichter fallen, sich an Ihren Vorsatz zu halten, wenn Sie einen konkreten Zeitpunkt festlegen und es in Ihrem Kalender eintragen – bestenfalls möglichst zeitnahe.

5. Aufgaben zerlegen

Falls Sie sich an eine grössere Herausforderung wagen, lohnt es sich, die Aufgabe in Teilaufgaben zu unterteilen. Es ist wie mit dem physikalischen Gesetz der Trägheit: Wenn ein schwerer Körper erst einmal in Bewegung ist, wird es leichter ihn in Fahrt zu halten. Beginnen Sie also mit kleinen Schritten.

6. Ziele visualisieren

Motivation entsteht aus der Erwartung auf ein positives Gefühl. Gerade bei grösseren Zielen lohnt es sich, dieses klar vor Augen zu haben. Warum tun Sie das Ganze? Einigen Menschen reicht es aus, sich das Ziel vorzustellen, andere brauchen ein Bild. Probieren Sie aus, was für Sie am besten funktioniert.

7. Sich belohnen

Fehlen positive Rückmeldungen, tendieren Menschen dazu, aufzugeben. Umgekehrt wirkt Wertschätzung enorm positiv und spornt an. Wird man gelobt, ist man augenblicklich motivierter, steckt sich höhere Ziele und fühlt sich diesen stärker verpflichtet. Loben und belohnen Sie sich selbst für erreichte Vorhaben. Dabei muss die Belohnung nicht zwingend etwas Materielles sein, sondern kann auch durch ein einfaches Schulterklopfen geschehen.

Das wichtigste zum Schluss: Geben Sie nicht auf! Das ist zwar eine viel gesagte Phrase, aber es führt kein Weg daran vorbei. Friedrich Nietzsche sagte bereits, dass „viele hartnäckig sind in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige jedoch in Bezug auf das Ziel.“

Auch wenn Sie an einem Tag Ihr Vorhaben einmal nicht erreichen, ist das nicht weiter schlimm. Die Regelmässigkeit und Beharrlichkeit sind das entscheidende.
Probieren Sie es einfach mal aus. Ziehen Sie Ihr persönlicher «Trainingsprogramm» probeweise für eine Woche durch. Sie werden sehen, die kleinen täglichen Erfolge werden Sie zu grösseren Taten motivieren.

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