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Autoritärer

Du hast einen autoritären Führungsstil

Der autoritäre Führungstyp tritt oft sehr selbstbewusst und entschlossen auf. Er strahlt eine natürliche Autorität aus und ist in der Lage, klare und präzise Anweisungen zu geben. Bei einem Meeting leitet er das Gespräch, setzt die Agenda und trifft oft unabhängige Entscheidungen, ohne lange Diskussionen.

Solche Führungskräfte haben oft einen starken Drang, die Kontrolle zu behalten. Sie glauben fest daran, dass ihre Entscheidungen und Richtlinien das Unternehmen zum Erfolg führen werden. Beispielsweise legt ein Vertriebsleiter mit einem autoritären Führungsstil in einer Versicherungsfirma exakt fest, wie Verkaufsgespräche geführt werden sollten, und erwartet von seinem Team, dass diese Richtlinien präzise befolgt werden.

Ihre Persönlichkeitsmerkmale sind oft geprägt von Durchsetzungsvermögen, Direktheit und einer gewissen Unnachgiebigkeit. Das macht sie in Krisenzeiten oft zu unverzichtbaren Ankerpunkten, da sie nicht zögern, die Führung zu übernehmen und klare Richtungen vorzugeben.

Allerdings kann dieser Führungsstil auch als starr oder wenig flexibel wahrgenommen werden. Stell Dir eine Situation vor, in der ein Teammitglied eine innovative Idee hat, die nicht genau dem vorgegebenen Plan entspricht. Der autoritäre Führungsstil könnte diese Idee schnell verwerfen, da sie nicht in das bestehende Schema passt.

Wenn Du Dich in einem grossen Raum befindest und feststellst, dass Menschen automatisch zu Dir aufschauen, um Anweisungen oder Entscheidungen zu erhalten. Wenn Du oft das Gefühl hast, dass Dinge genau so erledigt werden sollten, wie Du sie Dir vorgestellt hast, und wenn Du den Drang verspürst, den Kurs zu bestimmen, dann könntest Du den autoritären Führungsstil in Dir wiedererkennen.

Jetzt, wo wir ein Bild dieses Führungstyps gezeichnet haben, schauen wir uns genauer seine Stärken und Schwächen an.

Vorteile

1. Du ermöglichst eine schnelle Entscheidungsfindung, besonders in stressigen Situationen.

2. Die Mitglieder können sich auf operative Aufgaben konzentrieren, ohne sich um strategische Fragen zu kümmern.

3. Die Rollen in der Gruppe sind klar definiert und Prozesse und Regeln sind vorgeschrieben, dadurch bleibt die Kommunikation der Teammitglieder auch in grossen Gruppen effizient.

Nachteile

1. Engagement von allen Gruppenmitgliedern ist sehr unwahrscheinlich.

2. Du kannst wenig informiert sein und oberflächlichen Entscheidungen treffen.

3. Du bietest den Mitgliedern wenig Raum zur Entwicklung, was kann zu ihrer Demotivation führen.

Persönliche Tipps für Dich

  1. Öffne Dich für Feedback
  2. Vertraue Deinem Team mehr
  3. Selbstreflexion ist der Schlüssel

Sich für Feedback zu öffnen, kann für eine Person mit einem autoritären Führungsstil herausfordernd sein. Weil solch ein Führungsstil oft mit einem hohen Selbstbewusstsein und der Überzeugung einhergeht, den besten Weg zu kennen.

Hier sind Gründe, warum es sich lohnt, für Feedback offen zu sein, gefolgt von praktischen Tipps:

  1. Eigene Entwicklung: Durch Feedback erhält man Einblicke in blinde Flecken der eigenen Persönlichkeit und Arbeitsweise, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Das hilft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

  2. Teambindung: Eine Führungskraft, die Feedback annimmt und danach handelt, schafft ein Umfeld von Vertrauen und Respekt. Das Team wird sich mehr wertgeschätzt und verstanden fühlen.

  3. Flexibilität: Die Finanzwelt ist dynamisch und ständig im Wandel. Das Feedback des Teams hilft dabei, sich anzupassen und auf dem Laufenden zu bleiben.

  4. Innovation: Das Einholen von Feedback kann zu innovativen Ideen führen, die von der Führungskraft allein vielleicht übersehen würden.


Praktische Tipps für mehr Offenheit:

  1. Regelmässige Feedback-Sitzungen einführen: Setze feste Zeiten, z.B. einmal im Monat, für Team-Feedback-Sitzungen an. Dadurch wird das Einholen von Feedback zu einer Routine.

  2. Feedback-Tools nutzen: Es gibt viele Tools und Plattformen, die anonymes Feedback ermöglichen. Das kann besonders hilfreich sein, um ehrliches Feedback von Teammitgliedern zu erhalten, die sich sonst vielleicht zögern würden.

  3. Aktives Zuhören: Wenn Du Feedback erhältst, versuche, nicht sofort zu reagieren oder Dich zu verteidigen. Höre aktiv zu und versuche, die Perspektive des anderen zu verstehen.

  4. Selbstreflexion: Nimm Dir regelmässig Zeit, um über das erhaltene Feedback nachzudenken. 

  5. Kleine Schritte: Versuche nicht, alles auf einmal zu ändern. Nimm Dir ein oder zwei Punkte des Feedbacks vor und arbeite gezielt daran.

  6. Feedback als Geschenk sehen: Erinnere Dich daran, dass Feedback, auch wenn es kritisch ist, eine Chance ist, Dich weiterzuentwickeln und eine bessere Führungskraft zu werden.

  7. Mentoring: Suche Dir einen Mentor oder Coach, der Dir hilft, das Feedback zu verarbeiten und Wege zur Integration in Deinen Führungsstil zu finden.

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